Erkenntnisse nach einer Woche Camperleben

• Gepostet von Anke
• in Camperleben
• am 22. März 2015
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Die erste Woche Camperleben ist überstanden und wir haben schon jetzt viel gelernt: Unsere Heizung funktioniert am besten, wenn das Frostschutzventil geschlossen ist. Dann macht sie keine riesige Pfütze mehr, sondern erwärmt sowohl den Camper, als auch das Wasser. Und die Stromversorgung klappt inzwischen auch, seitdem wir auf einem Campingplatz in St. Peter-Ording zum Glück den richtigen Adapter kaufen konnten.

Auf letzterem quetschten wir uns zwischen freundliche Rentner mit ihren gigantischen Luxusbussen und stellten sehr schnell fest: Das ist nicht unsere Welt! Viel besser gefällt es uns hingegen mitten in der Natur. Dank Camper-App haben wir einen traumhaften Stellplatz am Ufer der Eider gefunden. Diesen teilen wir uns nur mit unzähligen Wildgänsen, die zu tausenden über das Naturschutzgebiet fliegen und kitschig vor dem Sonnenuntergang posieren.

Dank der guten Ausstattung unseres Campers können wir hier auch ein paar Nächte ganz autark sein: Die Batterie hält etwa drei Tage, ebenso das Frischwasser – wenn wir uns beim Duschen kurz fassen. Auch die Gasflasche scheint trotz Multitasking (Heizung, Kochfeld, Kühlschrank) kaum etwas zu verbrauchen. Lediglich unsere Toilettenkassette ist bereits nach einem Tag voll. Es bleiben nur zwei Möglichkeiten: Busch oder Zweitkassette.

Das ein oder andere vermissen wir aber schon: Unser sehr bequemes Bett zum Beispiel. Auch das Fläzen auf einer Couch wäre hin und wieder schön oder einfach das Wasser beim Duschen mal laufen zu lassen.

Das Buchschreiben klappt hier hingegen besser als Zuhause. Wir haben einen freien Kopf und keine Ablenkung – außer der frechen Sonne, die uns schon mehrfach halbtags arbeiten ließ. Generell merken wir, dass es viel einfacher ist, beim Reisen über das Reisen zu schreiben.

Ja, insgesamt stellen wir fest: Wir sind einfach Reisebären und dieser Camper passt gerade hervorragend zu unserem Lebensgefühl. Es erfüllt uns, unterwegs zu sein und überall übernachten zu können, wo es uns gefällt. Dabei genießen wir es besonders, so viel draußen zu sein. Wir sind ganz in unserem Element, richtig bei uns selbst.